Die Züchtergruppe des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg

Die Königinnenzeichenfarbe 2021 ist weiß

Aufzucht und Verwendung von Königinnen

Jetzt ist die Beste Zeit für neue Königinnen

Bild: BZV Sulzbach-Rosenberg

Die Königinnenzucht nimmt seit alters her einen bedeutsamen Platz in der Imkerei ein. Nicht nur bienenkundliche Institute, sondern auch viele Praktiker widmen sich diesem wichtigen Teil der Bienenhaltung. Nur während weniger Monate im Ablauf des Jahres, wenn sich die Bienensaison dem Höhepunkt nähert, ist die Aufzucht von Königinnen erfolgreich. An das Zuchtvolk werden besondere Anforderungen gesteilt. Das wichtigste Kriterium ist eine überdurchschnittliche Honigleistung, da sie die Wirtschaftlichkeit einer Imkerei bestimmt. Weiterhin soll das Zuchtvolk friedfertig sein, ruhig und fest auf den Waben sitzen, geringe Schwarmneigung zeigen und Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und Parasiten besitzen. Die Erbanlagen der Königin dieses Volkes bestimmen daher wesentlich die Eigenschaften und die Qualität der Nachzuchten. Das Pflegevolk hat im Gegensatz zum Zuchtvolk die Aufgabe, aus dem gebotenen Zuchtstoff Weiselzellen aufzuziehen. Es hat somit keinen Einfluß auf die Erbanlagen der sich daraus entwickelnden Königinnen. Das Pfiegevolk soll gesund, brutfreudig und stark sein. Es soll sich jedoch nicht in Schwarmstimmung befinden, da dadurch die Pflegestimmung egativ beeinflußt wird. Viele Bienen auf engstem Raum sind das Erfolgsrezept für ein gutes Aufzuchtergebnis.

Durch Königinnen guter Abstammung werden die Völker verjüngt und das Bienenmaterial erheblich verbessert. Die Zucht stellt damit einen wesentlichen Bestandteil eines gut geführten Imkereibetriebes dar.

Wir setzen auf eigene Qualitätsköniginnen

Bild: BZV Sulzbach-Rosenberg

Die Königsdisziplin in der Imkerei

Sulzbach-Rosenberger Imker gründen eine Züchtergruppe

Bild: BZV Sulzbach-Rosenberg - Treffen der neuen Züchtergruppe im Vereinsheim Vogelheim

"Wir setzen auf eigene Qualitätsköniginnen", unter diesem Motto trafen sich am 18. Februar zum ersten Mal interessierte Mitglieder des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg zur Gründung einer neuen Züchtergruppe. Unter der Leitung von Vorsitzenden Helmut Heuberger wurde dieses Vorhaben nach vielen Jahren wieder ins Leben gerufen und umgesetzt..

Die Königinnenzucht nimmt seit alters her einen bedeutsamen Platz in der Imkerei ein. Nicht nur bienenkundliche Institute, sondern auch viele Praktiker widmen sich diesem wichtigen Teil der Bienenhaltung. Nur während weniger Monate im Ablauf des Jahres, wenn sich die Bienensaison dem Höhepunkt nähert, ist die Aufzucht von Königinnen erfolgreich. Alle Arbeiten in der Königinnenzucht sind streng termingebunden und werden durch die Entwicklungszeiten der Königinnen bestimmt. 

Junge Königinnen guter Abstammung werden benötigt, um neue Völker aufzubauen und Lücken im Bestand auszugleichen. Die Zucht stellt damit einen wesentlichen Bestandteil eines gut geführten Imkereibetriebes dar.

Zur Königinnenzucht beim Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg hat sich die neue Züchtergruppe zur Kärtner-Biene ( Apis mellifera carnica ) entschlossen, von den Imkern wird sie auch liebevoll nur "Carnica" genannt. Sie ist die nördlichste Vertreterin der Balkan-Rassengruppe. Die Kärtner Biene ist sanftmütig, hat aber im Gegensatz zu anderen Rassen einen erhöhten Schwarmtrieb. Urvater dieser Zuchtlinie ist Guido Sklenar. Er war Lehrer und Ökonomierat und lebte im Weinviertel Österreichs, am Rande des Verbreitungsgebietes der Carnica. Im Jahre 1890 bewirtschaftete Sklenar, 50 Bienenvölker wobei ihm ein Volk besonders aufgefallen ist. Es lieferte den meisten Honig und war überaus sanftmütig. Es flog auch dann noch, wenn andere Völker zu Hause geblieben sind. Es handelte sich hier um seinen Stamm 47. Von da an beschäftigte sich Sklenar intensiv mit der Auslese und der Zucht. Er züchtete einen Verkaufsschlager.

Diese Sanftmut der Bienenvölker ist auch heute noch ausschlaggebend für eine erfolgreiche Bienenhaltung.

Informationen zur Kärtner Bienen 

Für den Bienenzuchtverein ist der zukünftige Zuchtstandort der Lehrbienenstand am Feuerhof. Hier werden sich die Imker regelmäßig für ihre Arbeiten treffen.

Millimeterarbeit bei Bienenköniginnen

Martin Perner aus Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart hat sich auf die Königinnenzucht spezialisiert. Sehen Sie den Film und den Bericht des Bayerischen Rundfunks.

Millimeterarbeit bei Bienenköniginnen 

DBIBqueen jetzt auch als Android-App

Der DBIB - Deutsche Berufs- und Erwerbimkerbund - bietet ein kostenfreies App für die Planung der Königinnen-Zucht und -vermehrung an

Der DBIB stellt allen Imkern die App kostenlos zur Verfügung. Mit dem Programm lassen sich die kompletten Termine, die man bei der Königinnenzucht einzuhalten hat, berechnen. Dabei können mehrere Zuchtserien im Kalender des Smartphones gespeichert und auch mit anderen Geräten synchronisiert werden. Natürlich meldet die Kalender-App dann immer rechtzeitig, was zu tun ist.

Die App zum Herunterladen

Mini-Plus-System ganz groß

"einfach imkern" mit einem einfachen System

Bild: BZV Sulzbach-Rosenberg

Anders als bei Begattunskästchen, die jedes Jahr aufs neue gereinigt, mit Kunstschwarmbienen gefüllt und in der Regel spätestens vor der Einwinterung aufgelöst werden müssen, basiert das Mini-Plus-System auf einer sich selbst tragenden Versorgung mit Bienen, Brut und Futterreserven für die Begattung von Königinnen.  

Aus einem 7-zargigen Völkchen entstehen etwa 6 Ableger. 10 überwinterte Mini-Plus-Völkchen ergeben somit 60 Begattungseinheiten. Da die Völkchen mit Brut aller Stadien versorgt sind und ständig weitere junge Bienen schlüpfen, erfolgt keine derartige Überalterung der Bienen wie bei klassischen Begattungskästchen. Etwa 2-3 Wochen nach Begattung der jungen Königinnen kann diese für die Bildung von Ablegern oder zum Umweiseln von Völkern verwendet werden und eine neue schlupfreife Zelle in den Mini-Plus-Ablegern gesetzt werden.  

Mini-Plus-Völkchen bieten ganzjährig eine sichere Reserve an Königinnen in überwinterbaren Einheiten.

Bild: BZV Sulzbach-Rosenberg - Mini-Plus-System im Einsatz bei den Sulzbach-Rosenberger Imkern.

Die Anleitung des Mini-Plus-System

Bauanleitung Mini-Plus-Deckel und Boden

Bauanleitung Mini-Plus-Zarge