Die Vorstandschaft des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg ab 2008
Jahreshauptversammlung am 07.Februar 2010
"Was wäre ein Verein ohne die Stützen des Vereins - die langjährigen Mitglieder?", fragte Imker-Vorsitzender Helmut Heuberger vor der Übergabe der Urkunden und Ehrennadeln. Seit 50 Jahren halten den Bienenzüchter Josef Paulus und Georg Brunner die Treue. Verbunden war damit die Ernennung zu Ehrenmitgliedern. Auf 40 Jahre blickt Richard Sperber zurück - er freute sich über die goldene Ehrennadel. Und seit 15 Jahren gehört Henriette Hüttner zum Verein.
"Menschen für die Imkerei begeistern", das haben sich die Bienenzüchter der Herzogstadt auf die Fahnen geschrieben. Mit den Aktionen "Imkern auf Probe" sowie "Schule und Bienen" sollen Interessierte dieses wunderbare Hobby, mit dem die Natur aktiv geschützt wird, kennenlernen. Ehrungen und die Vorstellung des Internetauftritts waren weitere Eckpunkte der Hauptversammlung der Imker im "Bayerischen Hof".
Auszug aus der Sulzbach-Rosenberger Zeitung vom 09.02.10 - lesen Sie dazu den Bericht - mehr .....
Stadtimkerei genießt den Schutz des Grundgesetzes
Was viele Landimker bewegt, z.B. Trachtlücken und Pflanzenschutzmittel, ist für Stadtimker in der Regel kein Problem. Sie kämpfen mit anderen Schwierigkeiten, um ihr Hobby auszuüben. So stoßen sie nicht nur auf neugieriges Interesse, sondern auch auf Unkenntnis, Ängste und Ablehnung bei ihren Nachbarn.
Gegen Unwissen hilft nur Aufklärung. So können Bienen im Prinzip überall in der Stadt gehalten werden, wenn die Tiere niemanden belästigen. Auf dem Land liegt der Fall einfacher. Wo Landwirtschaft betrieben wird, gehören Bienen mit dazu. In der Stadt ist das schon etwas komplizierter. In allgemeinen Wohngebieten und Mischgebieten dürfen Bienenstände errichtet werden, die aus ein bis zwei Dutzend Bienenkästen bestehen. Es sind auch mehr Völker erlaubt, wenn die Bienen genug zum Sammlen finden. Dabei genießt der Stadtimker sogar den Schutz des Grundgesetztes. Er kann sich zum Beispiel auf die freie Wahl des Wohnsitzes und des Berufes sowie die Gewerbefreiheit berufen.
In reinen Wohngebieten ist eine Freizeitimkerei mit bis zu sechs Völkern möglich, wenn in der Nachbarschaft Hunde, katzen, Kaninchen, Tauben und andere Kleintiere gehalten werden und Hausgärten mit Obstbäumen existieren. Stadtimker werden hier durch das im Grundgesetz verankerte Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, das auch die Wahl von Liebhabereien umfasst, geschützt. Kurz: Wo der Hund des Nachbarn bellt, dürfen auch Bienen nach Herzenslust summen und fliegen.
Dann gibt es noch jene Städter, an denen jede Aufklärung verlorene Liebesmüh ist. Das sind Banausen, die Bienen mit Wespen und Spinnen gleichsetzen und für die das alles Ungeziefer ist. Tierschutzaktivisten sind oft nicht viel besser, wenn sie, wie die Veganer, Stadtimker als "Massentierhalter" anfeinden und Honig als "Bienenkotze" verunglimpfen.
Quelle: Auszug aus dem Imkerfreund 10/2010
Wo darf ich meine Bienen hinstellen?
Rechtliche Fragen zum Bienenstandort
Bienen erleben im Wunderhof
Bei unserer Probeimkerin Evi Steiner-Böhm konnten zum ersten Mal, Familien im Wunderhof in die Wunderwelt der Bienen eintauchen. Gesundheitswart Konrad Hubmann und Betreuer der Probeimker Alexander Titz gaben Informationen über den Aufbau und Jahresablauf eines Bienenvolkes. Ebenso konnte Alexander Titz die Besucher in eine kurze Reise in die Geschichte der Bienen verführen, sowie den Unterschied zwischen Wildbienen und Honigbienen erklären. Bei Kaffee und Kuchen konnten die Naturfreunde noch lange über ihre Erlebnisse berichten.
Vereinsausflug 2010 zur Belegstelle Sankt Johann und Kloster Weltenburg
Belegstelle Sankt Johann bei Regensburg
Im Rahmen des diesjährigen Vereinsausfluges des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg, besuchten die Imker unter Leitung von Vorstand Helmut Heuberger, die Belegstelle Sankt Johann bei Regensburg. Fährt man in Regensburg entlang der alten Bundesstrasse 8 Richtung Straubing, befindet sich bei Pfatter die Belegstelle in einem großzügigen Waldstück. Unsere Imker wurden vom Belegstellenleiter Günther Schwaiger und dem Kreisvorsitzenden Alois Krois vom Kreisverband Regensburg, empfangen.
Günther Schwaiger erzählte über die Entstehung der Belegstelle und den anfänglichen Schwierigkeiten. Doch mittlerweile hat sich die Belegstelle Sankt Johann gut etabliert und wird auch sehr gut von den Imkern angenommen. Die Belegstelle hat sich der varroatoleranten Züchtung verschrieben. "Doch dieser Prozess", so Günther Schwaiger, " wird noch weitere Generationen dauern. Doch wenn jetzt nicht angefangen wird, werden wir nie die Möglichkeit bekommen, varroatolerante Bienen zu erhalten".
Kreisvorsitzender Alois Krois zeigte die einzelnen Standaufstellungen und gab Einblicke über die Handhabung der Zuchtkästen. Ebenso machte er auch darauf aufmerksam, dass die Vereine immer aktuell über die Varroa berichten müssen. Wörtlich sagte er:" Es macht keinen Sinn, 20 Jahre alte Videofilme über die Varroa bei Schulungen den Imkern zu zeigen. Doch leider passiere das immer wieder".
Informationen zur Belegstelle Sankt Johann
Belegstellenleiter: Günther Schwaiger
Kreisvorsitzender
Kreisverband Regensburg: Alois Krois
Öffnungszeiten: von Mai bis Juli - Dienstag und Freitag von 18-20 Uhr
Belegstellengebühr: 1,- Euro pro Königin
Anfahrt: Bundesstraße 8 von Regensburg Richtung Straubing, bei Pfatter Abzweigung zur Belegstelle.
Vortrag von Werner Zwillich über Königinnenzucht
Am Dienstag den 08.06.2010 fand im Vogelheim eine Schulung vom staatlichen Fachberater Werner Zwillich über die Königinnenzucht statt. Die Mitglieder konnten sich informieren über Zuchttechnik, Zuchtmethoden und die künstliche Besamung. Hier hat Werner Zwillich auf den anstehenden Kurs im Bienenhof Aschach hingewiesen. Es gibt in Deutschland nur wenige Lehrgänge die sich mit dieser Methode befassen.
Bei uns können sie sich vom Bieneninstitut Kirchhain das Arbeitsblatt über die Königinnenzucht, Anbrüter, Starter und Finischer herunterladen.
Arbeitsblatt: Königinnenzucht, Anbrüter, Starter und Finisher
Arbeitsblatt: Königinnenversorgung mittels EWK und MWK
Arbeitsblatt: Königinnenaufzucht
Arbeitsblatt: Zucht im Weiselrichtigen Volk
Arbeitsblatt: Paarungskontrolle bei Bienen
Arbeitsblatt: Larvenalter- und größe
Arbeitsblatt: Begriffe der Königinnenaufzucht
Künstliche Besamung von Bienenköniginnen
Im Bienenhof Aschach fand der Lehrgang über die "Instrumentelle Bienenbesamung" unter der Leitung von Werner Zwillich statt.
Sanftmut, schwacher Schwarmtrieb, Widerstandskraft gegen Krankheiten und gute Honigleistung seien jene Bieneneigenschaften, die die Züchter erzielen wollen. "Die instrumentelle Besamung der Bienen ist das sicherste Verfahren für die Paarungskontrolle, ohne die keine gezielte Zucht möglich ist." So der staatliche Fachberater Werner Zwillich.
Um das Thema noch zu vertiefen und auch bildlich zu zeigen, können Sie sich bei uns den Film über die künstliche Besamung ansehen. Einfach - klicken - und den Film Dauer 18 Min. in der rechten Spalte starten.
Tag des offenen Bauernhofes in Kümmersbuch
Am "Tag des offenen Bauernhofes" in Kümmersbuch, beteiligte sich der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg mit einem Informationsstand. In der Nutztierhaltung stehen die Honigbienen an dritter Stelle hinter dem Rind und dem Schwein. Diese wichtige Bedeutung der Bienen wurde den zahlreichen Besuchern mit Informationstafeln, einem Schaukasten und Honigprodukten dargestellt. Ebenso wurde den Landwirten das "Netzwerk Blühende Landschaft" vorgestellt. Hierzu erhielten die interessierten Bauern auch Informationsmaterial und Informationen zu der kürzlich gegründeten regionalinitiative "Pro Blumenwiese".
Weitere Informationen zur Regionalinitiative, finden Sie unter der Rubrik Netzwerk Blühende Landschaft.
Sonderbriefmarke zum Thema Bienen
Ab 06.05.2010 ist bei der Deutschen Post AG die 55 Cent Sonderbriefmarke zum Thema Bienen erhältlich. Ebenso ist auch eine Bienen-Box mit 100 Sonderbriefmarken zu erwerben.
Bestell-Hotline einfach - klicken -
Grund für diesen Sonderdruck ist die hohe Bedeutung der Bienen für die Natur und auch die Arbeit der Imker.
Laptop und Imkerpfeife
Neues Softwareprogramm für Bienenhaltung im Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg
Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg beschreitet in diesem Jahr weiterhin einen modernen und zukunftsweisenden Weg, denn ab sofort ist eine computergesteuerte Bienenhaltung für die Mitglieder im Bienenverein Sulzbach-Rosenberg möglich.
Das Softwareprogramm IMKI 2.0 bietet den Imkern zahlreiche Möglichkeiten der Verwaltung ihrer Bienenvölker. So können Stockdaten wie Brut-, Pollen-, und Futterbelegungen aufgezeichnet werden, Führung von Königinnen- und Drohnenhaltung, Zuchtdatenverwaltung und vieles mehr. Dazu gibt es eine Trachtquellendatei, die an den jeweiligen Bienenstandort des Imkers angepasst werden kann.
Die Mitglieder erhalten weiterhin eine ausführliche Material- und Inventarverwaltung, eine Honigdatei sowie Ein- und Verkaufsverwaltung von Imkereizubehör und Honig. Mit diesem Saoftwareprogramm möchte der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg vor allem auch die Jugend und Schulen ansprechen und damit auch verdeutlichen, wie interessant und spannend Bienenhaltung sein kann.
Interessierte Mitglieder können sich die Software als CD auf ihren jeweiligen Rechner herunterladen. Anmeldungen und Reservierungen sind über das Internet oder telefonsich beim 1.Vorstand Helmut Heuberger möglich. Die Software ist beim Vorstand auch abzuholen und anschließend dort wieder abzugeben.
Bienen-Videos
Bienen-Videos zur allgemeinen Bienenzucht. Themen wie:
- Das Geheimnis des Bienensterbens
- Bienen und Blumen
- Der Imker von Manhatten
und viele mehr. Einfach hier - klicken - und sie können sich ihren Film aussuchen.
OTV besucht Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg
Zum Thema "langer Winter fordert Verluste bei Bienenzüchter" besuchte das regional Fernsehen Oberpfalz TV, unseren Vorstand Helmut Heuberger auf seinem Bienenstand in Sulzbach-Rosenberg.
sehen Sie dazu auch den Fernsehfilm - hier klicken -
Bayerischer Rundfunk besucht Bienenstand in Süß
Zum Thema Bienendiebstahl im Landkreis Amberg-Sulzbach besuchte der Bayerische Rundfunk den Bienenstand in Süß. Unsere Probeimker hatten hier zwei Bienenvölker untergebracht die von einem verzweifelten Imker gestohlen wurden.
Insgesamt sind es bisher 13 Bienenvölker die bisher in der südlichen Oberpfalz gestohlen wurden. Inzwischen kommen die Täter mit Lastwagen zum Abtransport der Bienen. Betroffen hier war ein Imker im Stadtsüden von Regensburg. Verlust 8 Bienenvölker - Schaden etwa 6000 Ero.
Das Thema Bienendiebstahl ist inzwischen auch bei uns im Landkreis zum Gesprächsthema geworden. Eine Imkerehre gibt es schon lange nicht mehr. Leider bleibt es bei Anzeigen immer nur bei einer "Anzeige". Die Täter werden in den seltensten Fällen erwischt. Wir Imker dürfen uns aber nicht entmutigen lassen, wir müssen unserer Linie treu bleiben und uns für die Natur uneingeschränkt einsetzen.
Lesen Sie dazu den Bericht von Radio Bayern 1 - klicken -
Wetter und die Winterverluste machen Bienen zu schaffen
Blühende Obstbäume, die weiß in der schon warmen Frühlingssonne leuchten und kräftig gelbe Rapsfelder, dazu hin und wieder ein Regenguss - so sähe wohl das perfekte Frühjahr für eine reiche Honigernte aus. Doch in diesem Jahr sind die Imker doppelt beunruhigt: zum einen weil Regen und Kälte nicht aufhören will, und zum anderen, weil viele Imker im Winter überdurchschnittlich viele ihrer Honigbienen verloren haben.
Zur Zeit ist Bibbern angesagt. Die Bienen bleiben zu Hause, treten sich im Stock gegenseitig die Füße platt und können nicht arbeiten. Der wirtschaftliche Nutzen der Honigbienen bei der Bestäubung der Pflanzen ist normalerweise zehnmal so groß wie der durch das Nebenprodukt Honig. Zum Nektar-Eintrag brauchen die Bienen zwölf bis 13 Grad. Aber jetzt müssen die Imker aufpassen, denn die Enge im Stock im höchsten Entwicklungsstadium der Völker begünstigt die Aufzucht neuer Königinnen, weshalb Teile der Völker bei nächster Gelegnheit mit der alten Königin ausschwärmen und ein neues Heim suchen mit einem Teil des wertvollen Honigs im Bauch als Reiseproviant.
Weil die Bienen derzeit nicht fliegen, findet also auf den Feldern und Obstgärten nur wenig Bestäubung statt und den in voller Blüte stehenden Raps täte es ganz gut, wenn es wärmer würde und Bienen zu Tausenden fleißig ihren Job machen könnten.
Vor der momentanen Kältephase haben sich die Bienen gut entwickelt, so dass sich die Völker von den Winterverlusten einigermaßen erholen konnten. In den ersten warmen Frühjahrstagen sind sie sogar "regelrecht explodiert".
Weitere Ursachen dafür, dass in diesem Frühjahr deutlich weniger Bienen zu sehen sind, liegen in der mangelnden Verfügbarkeit von Nahrung. Bei diesem Wetter können die Bienen nicht fliegen und auch keine Ernte eintragen. Und in ein bis zwei Wochen ist die Frühjahrsblüte schon wieder vorbei.
Doch wenn sich am Wetter nicht bald etwas ändert, steht es nicht gut um den ersten Honig in diesem Jahr.