Imkern auf Probe 2019
Ubi apis, ibi salus. Wo Bienen sind, dort ist Gesundheit.
- Melanie L. - Kainsricht
- Armin H. - Freihung
- Stefanie + Johannes S. - Sulzbach-Rosenberg
- Birgit C. - Birgland
- Myriam G. - Hahnbach
- Florian F. - Sulzbach-Rosenberg
- Claudia + Jürgen D. - Sulzbach-Rosenberg
- Beate + Herbert W. - Amberg
- Nicole B. - Amberg
- Mario P. - Sulzbach-Rosenberg
- Petra S. - Sulzbach-Rosenberg
- Matthias S. - München
- Mihrap S. - München
- Simone D. - Mimbach
- Susanne B. - Sulzbach-Rosenberg
- Martina B. - Sulzbach-Rosenberg
- Carmen W. - Offenhausen
- Ruth + Günter G. - Offenhausen
- Manfred D. - Offenhausen
- Andreas B. - Sulzbach-Rosenberg
- Brigitta + Johannes B. - Schäflohe
Beim Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg haben sich 27 neue Probe-Imker angemeldet. Das bedeutet einen neuen Rekord in der örtlichen Ausbildung. Aber auch die Bestäubungsleistung der Nektarsammler lässt sich so weiter steigern.
Mit starkem Rückenwind starten die Ausbilder beim Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg am Samstag, 13. April, in die neue Saison. Doch zuerst trafen sich alle Beteiligten zum Probe-Imkertag des Vereins. Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz freute sich dabei auch über das Interesse von Dora Wankel, Betreuerin beim Imkerverein Illschwang-Birgland, und von weiteren Betreuern und sachkundigen Unterstützern.
Anschließend stellte er das Team des Bienenzuchtvereins g vor. Vorsitzender Helmut Heuberger bedankte sich bei den Neu-Imkern für das Interesse an den Bienen und machte auf ihre wichtige Aufgabe, die ausschließlich dem Naturschutz diene, aufmerksam.
Hirschmann-Titz fragte im Anschluss, warum das Probe-Imkern so wichtig sei? "In unserer heutigen aufgeräumten und teils ausgeräumten Kulturlandschaft können Bienenvölker nicht dauerhaft überleben. Einerseits fehlen natürliche Behausungen, andererseits steht nicht mehr überall ein ausreichendes Blütenangebot als entscheidende Nahrungsgrundlage vom Frühjahr bis in den Spätsommer zur Verfügung. Honigbienen sind daher in unseren Breiten auf die Unterstützung des Menschen angewiesen", sagte der Fachwart.
Allerdings hätten die Bienenvölker die Eigenart, sich durch Teilung zu vermehren. Sie bilden einen Schwarm, der selbstständig auf Wohnungssuche gehe. Deshalb ziele gute imkerliche Praxis darauf ab, Bienenvölker gesund und vital zu halten, wobei die Vermehrung durch Teilung der Völker vorgenommen werde. Alexander Hirschmann-Titz machte in seinem Vortrag darauf aufmerksam, dass Bienenhaltung ein schönes und nützliches Hobby ist.
"Für manche ist es auch Beruf oder wird gar zur Berufung. Und gerade in Zeiten, in denen das Bienensterben in aller Munde ist, bietet die Imkerei eine sinnvolle Möglichkeit, für die Erhaltung der Natur aktiv zu werden. Denn die Bienen tragen durch die Bestäubung der Blüten vieler Kultur- und Wildpflanzen sowohl zu unserer gesunden Ernährung als auch zur Erhaltung verschiedenster Pflanzenarten einschließlich der sich von ihren Blättern, Samen und Früchte ernährenden Tiere bei", so der Projektleiter im Vogelheim.
Das erste Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Kälte verhinderte große Durchsicht
Am Samstag den 13. April war die große Durchsicht der Bienenvölker geplant. Doch durch die Kälte konnten nur ein paar wenige Völker geöffnet werden zur Erklärung. Doch zuerst zeigte Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz die Örtlichkeiten. Anschließend wurde die Probeimker in verschiedene Gruppen aufgeteilt wo dann vereinzelt Bienenvölker geöffnet wurden. Zum Schluß gab es dann noch einen theoretischen Teil über die Biologie der Honigbiene sowie das "einmaleins der Imkerei".
Das zweite Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Waben einlöten und Honigräume aufsetzen wurde gelernt
Beim zweiten Schulungswochenende der Probeimker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg, wurden die Honigräume vorbereitet und aufgestellt. Der Imkernachwuchs lernte das Einlöten von Mittelwände und musste anschließend die Beuten mit dem Absperrgitter zusammenstellen. Es gab dann noch eine Durchsicht wo die unterschiedlichen Volksstärken gezeigt und ausgeglichen wurden.
Das dritte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Die Nachwuchsimker machten die theoretische Schulung an diesem Tag
Kühles und nasses Regenwetter verhinderte eine Durchsicht der Bienenvölker am Lehrbienenstand mit den Probeimkern des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg. Somit machte Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz eine Doppelstunde Theorieunterricht. Im Teil 1 mit dem Thema "Die richtige Vorbereitung auf das Bienenjahr" wiederholte er das Aufsetzen der Honigräume und die Zugabe eines Drohnenrahmens. Im zweiten Teil war das Thema Schwarm und Schwarmverhalten angesagt.
Das vierte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Wieder Regenwetter bei der praktischen Arbeit - Schwarmdurchsicht war angesagt
Am Samstag den 11. Mai gab es wieder Regen am Lehrbienenstand in Sulzbach-Rosenberg. Aber die Völker mussten auf das Schwarmverhalten kontrolliert werden. Doch im Laufe der praktischen Arbeit klarte es auf und es wurde schöner. Festgestellt wurde, dass viele der Völker kein Schwarmstimmung haben da sie noch nicht die richtige Volksstärke erreicht haben. Ebenso gibt es kaum Eintrag im Honigraum. Die ganze Situation ist dem kühlen und nassen Wetter zu verdanken. Zum Schluss gab es von Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz noch einen theoretischen Teil zur Bioligie der Bienen und dem Schwarmverhalten. Mit dieser Wiederholung ist der theoretische Bereich abgeschlossen, bevor es nächste Woche mit dem Thema Honig weitergeht.
Das fünfte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Brutableger und das Königinnen Zeichnen wurde gelernt
Am fünften Schulungswochenende war die Ablegerbildung und das Zeichnen von Königinnen im Programm. Die Betreuer des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg zeigten dem Imkernachwuchs wie einfach Brutableger gebildet werden. Am Ende gab es dann noch einen Honigkurs vom Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz.
Das sechste Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Am Programm stand: Weiselzellenkontrolle, Wiederholung Brutablegerbildung und Königinnen zeichnen
Am Samstag den 25. Mai wurde am sechsten Schulungswochenende am Lehrbienenstand mit Wiederholungen gearbeitet. Zum einen wurde nochmal gezeigt wie Brutableger gebildet werden und wie Königinnen gezeichnet werden. Aber es wurden auch die Völker auf Weiselzellen kontrolliert.
Das siebte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Völkerkontrolle und der Umgang mit dem Refraktormeter
Am siebten Schulungswochenende lernten die Probeimker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg den Umgang mit dem Refraktormeter kennen. Bei den Honigproben stellte sich heraus, dass er noch relativ feucht war. Des Weiteren prüften die Nachwuchsimker die Bienenvölker auf Weiselzellen. Auch die Brutableger wurden auf neue Königinnen kontrolliert.
Das achte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Die Honigernte stand an
Am achten Schulungswochenende stand die erste Honigernte der Probeimker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg an. Völlig überraschend hatten mehr Probeimker Honig in den Waben als vor einer Woche angenommen. Es wurde eifrig entdeckelt und geschleudert und jeder ging mit einem Eimer Honig nach Hause. Es wurden dann noch die Völker kontrolliert und nachgeschaut.
Das neunte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Völkerkontrolle und Königinnenzeichnen vor der Sommerpause
Das neunte Schulungswochenende der Probeimker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg, endete vor der Sommerpause nochmals mit einer Durchsicht und Kontrolle der Bienenvölker. Vereinzelt wurden noch die restlichen Königinnen gekennzeichnet. Zum Abschluss gab Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz noch ein kleines Resümee zu den abgelaufenen Wochen und zur Honigernte.
Das zehnte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Stress für Imker und Bienen - Melizitose auch am Lehrbienenstand
Am zehnten Schulungswochenende wurden die Honigräume abgenommen. Die Probeimker stellten schnell fest, dass die Bienen nicht mehr so friedlich sind als im Frühjahr. So mussten sie schon zügig Arbeiten und schnell ihre Honigräume abnehmen. Bei der Schleuderung stellte sich dann auch heraus, dass auch der Lehrbienenstand vom Melzizitosehonig nicht verschont geblieben ist. Das reinigen der Gerätschaften stellte sich dann schnell als großes Abenteuer heraus, denn die Bienen ließen nicht locker und stürzten sich auf alles was nur klebte.
Das elfte Schulungswochenende am Lehrbienenstand
Die Varroabehandlung ist stand an
Am elften Schulungswochenende wurden die Bienenvölker am Lehrbienenstand mit den Probeimker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg gegen die Varroamilbe behandelt. Zuvor wurde noch ein kurzes Statement vom Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz zum letzten Wochenende abgegeben. Vor der Behandlung wurden noch die restlichen Honigräume abgenommen. Die Behandlung wurde mit dem Nassenheiderverdunster gemacht mit 150ml Ameisensäure.
Das zwölfte Schulungswochenende
Abnahme der Applikatoren und Einfütterung
Am zwölften Schulungswochenende wurden von den Probeimker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg die Applikatoren abgenommen und die Bienen am Lehrbienenstand gefüttert. Die Varroakontrolle ergab keine besonderen Vorkommnisse.
Das dreizehnte Schulungswochenende
Abnahme der Futtereimer und Wabenhygiene
Am dreizehnten Schulungswochenende der Probeimker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg stand die Abnahme der Futtereimer am Programm. Doch zuerst resümierte Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz nochmals kurz zum abgelaufenen Bienenjahr. Zum Abschluss zeigte der Vorstand Helmut Heuberger die Wabenhygiene die ja zum Herbst hin ein wichtiger Bestandteil ist.
Das vierzehnte Schulungswochenende
Der 2. Teil der Varroabehandlung stand am Programm
Die Probeimker füllten ihre Flaschen ab und setzen diese mit dem Nassenheiderverdunster auf den Bienenkasten auf. Durch die Schulung führten Stefan Hubmann und Frank Pamler.
Das fünfzehnte Schulungswochenende
Abnahme der Applikatoren
An diesem Tag wurden die Applikatoren abgenommen von der 2. Varroabehandlung der Bienenvölker. Zum Abschluss machte Vorsitzender Helmut Heuberger noch ein kleines Resümee, denn die Imker treffen sich dann erst wieder im Dezember zur Abschlussbehandlung.
Das sechzehnte Schulungswochende am Lehrbienenstand
Die Abschulussbehandlung mit Oxalsäure stand am Programm
Am 21. Dezember fand am Lehrbienenstand des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg mit den Probeimkern die Abschlussbehandlung mit Oxalsäure statt. Es wurde festgestellt, dass drei Völker die Zeit bis jetzt nicht überstanden haben. Ein Volk war Drohnenbrütig und bei zwei Völkern war der Varroadruck so hoch, dass diese ausgezogen sind. Ansonsten sind alle Völker in einem sehr guten Zustand.