Die Geschichte des Bienenzuchtvereins
1870
Gründung des Bienenzuchtvereins Sulzbach
"Als im Jahre 1869 von der Regierung der Oberpfalz an die damaligen Bezirksämter die Aufforderung erging, Bienenzuchtvereine zu gründen, wurde dies im Juli 1870 auch in Sulzbach aufgenommen.
Die Gründer des neuen Bienenzuchtvereins waren der königliche Oberregierungsrat Greßmann, Apotheker Schießl, Privatier Locher und neun weitere Gründungsmitglieder."
1872
hatte der Verein bereits einen so genannten Vereins-Bienenstand. Dieser muss wohl ein geschlossenes Gebäude gewesen sein, sonst hätte man dort nicht im Oktober eine Hauptversammlung abhalten können.
Der Standort ist derzeit nicht mehr bekannt. Das heute noch bestehende Bienenhaus in der „Fatzen“ (Örtlichkeit in Sulzbach-Rosenberg) wurde allerdings erst vor ca. 85 Jahren durch die Stadt erbaut und von einem städtischen Imker betreut. Es ist noch heute Eigentum der Stadt und an Imker unseres Vereins verpachtet.
ab 1886
Erweiterung zum Bezirks-Bienenzuchtverein
Um die Fortschritte in der Imkerei auch bei den Imkern am Land bekannt zu machen, hatte der Verein schon 1886 begonnen, im ganzen Bezirksamts-bereich (Landkreis) Sulzbach Wanderversammlungen und Aufklärungs-vorträge abzuhalten.
Damit hatte der bisher nur örtlich tätige Verein in seiner organisatorischen Form den Charakter eines Bezirks-Bienenzuchtvereins angenommen.
Ab 1886 führten Apotheker Schießl und Vereinssekretär Locher die Geschicke des Vereins - als Bezirksverein bis ins Jahr 1893, in welches auch die Gründung des Königsteiner Vereins fällt.
1893
Nach 23-jähriger Vorstandschaft von Apotheker Schießl übernahm Freiherr von Reigersberg den Vorsitz.
Ergebins der am 20. Januar 1893 vorgenommenen Ausschusswahl des Bienenzuchtvereins Sulzbach:
Vorstand: Frhr. von Reigersberg
Vereinssekretär: Rechtspraktikant Zölch
Kassier: Kantor Godlewsky
1894
Generalversammlung vom 31. Januar
Aus dem am 16. März 1894 auf Seite 27 erschienenen Artikel in der Münchener Bienenzeitung ist zu ersehen, dass der Verein bereits zu dieser Zeit einen Vereins-Bienenstand und eine Vereins-Honig-Niederlage betrieben hatte.
Im September traf sich der Oberpfälzer Kreis-Bienenzuchtverein (heute: Imker-Bezirksverband Oberpfalz) mit den Vereinen Regensburg, Amberg, Windisch-Eschenbach und Roding in Sulzbach zur Generalversammlung.
Im September traf sich der Oberpfälzer Kreis-Bienenzuchtverein (heute: Imker-Bezirksverband Oberpfalz) mit den Vereinen Regensburg, Amberg, Windisch-Eschenbach und Roding in Sulzbach zur Generalversammlung.
Im November veranstaltete der „Oberpfälzer Kreis-Bienenzuchtverein für die Mitglieder seines Verbandes eine Gratisverlosung“.
Auf den „Bezirks-Bienenzuchtverein Sulzbach“ kamen gemäß seiner Mitgliederzahl 2 Lose.
Darauf entfielen folgende Gewinne:
1 Bienenkasten, 3-etagig, gesamt im Werth von 14 Mark
1 Bienenzucht-Transportkästchen zu 4 Mark 50 Pfennige
1895
wurde in Anwesenheit des 1. Landesvorsitzenden des Bayerischen Imker-verbandes, H. Behringer in der Neumair'schen Gaststätte das 25-jährige Bestehen des Vereins und zugleich das 25-jährige Jubiläum von Apotheker Schießl als Vereins- und Ausschussmitglied gefeiert.
1896
Neuwahlen des Vereinsausschusses am 1. März 1896
Ergebnis der Wahl:
Vorstand: Frhr. von Reigersberg
Kassier: Waldaufseher Strobel
Schriftführer: Kaufmann Peter Bollmann
erster Beisitzender: Apotheker Alois Schießl
zweiter Beisitzender: Ökonom Johann Sperber von hier
1897
Aufgrund dessen, dass Freiherr Baron von Reigersberg dienstlich nach Pfarrkirchen versetzt worden war, wurde am 17. Januar 1897 ein neuer Vorstand gewählt. Die Mitgliederzahl betrug zu dieser Zeit 92 Imker.
Ergebnis der Wahl:
Vorstand: Hans Sperber
Kassier: Johann Strobel
Schriftführer: Peter Bollmann
Beisitzender: Alois Schießl
Beisitzender: Georg Dirrigl
Beisitzender: Valentin Faltlhauser
1898
Wahl von Bezirks-Hauptlehrer
Friedrich Häring zum Vorstand.
Ergebnis der Wahl:
Vorstand: Friedrich Häring
Kassier: Johann Strobel
Schriftführer: Peter Bollmann
Beisitzender: Sperber
Beisitzender: Valentin Faltlhauser
Beisitzender: Georg Dirrigl
1898/99
Es kam zur Gründung von acht dem Bezirksverein zugehörigen „Ortsgruppen“:
- Sulzbach
- Achtel
- Edelsfeld
- Grasberg
- Großalbershof
- Illschwang
- Neukirchen
- Rosenberg
Die bisher bestehende Hahnbacher Ortsgruppe mit 20 Mitgliedern gründeten zur gleichen Zeit einen eigenen Verein (vermutlich wegen der Zugehörigkeit zum Bezirksamt Amberg).
1899
Nachdem der Verein nun erstmals 100 Mitglieder überschritt, bat Hauptlehrer Hering, der ebenfalls Vorsitzender des Obstbauvereins Sulzbach war, in einer Versammlung vom 29. November einen anderen Vorsitzenden zu wählen. Neuer Vorstand wurde Lehrer Erhard Stahl, der jedoch nach kurzer Zeit, aufgrund einer Versetzung, sein Amt wieder abgeben musste.
1900
Sein Nachfolger, allerdings auch nur sehr kurzfristig, war Lehrer Lehner.
Die Wahl am 28. Januar 1900 ergab folgendes Ergebnis:
Vorstand: Lehner, Lehrer
Kassier: Strobel, Waldaufseher
Schriftführer: Dörfler, Lehrer
Beisitzer: Dirrigl, Maurermeister
Beisitzer: Häring, Bezirkshauptlehrer
Beisitzer: Sperber Johann, Ökonom
Beisitzer: Peter Bollmann, Kaufmann
Beisitzer: Faltlhauser, Gasthofbesitzer
1901
am 24. Februar wurde Lehrer Seibert zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Bis 1933 (32 Jahre) hatte er die Vorstandschaft inne und lebte für seine Bienen und seinen Verein.“ Unter seiner Führung wurde die, bereits 1894 erwähnte „Honig-Verkaufsniederlage“ neu belebt, eine Einrichtung zur Selbsthilfe, wie sie die heutigen Honig-Erzeuger-Gemeinschaften (HEG) ebenfalls zum Ziel haben.
Wahlergebnis am 24.02.1901:
1. Vorstand: Seibert, Lehrer & Chorregent
2. Vorstand: Eckert, Steiger
Kassier: Strobel, Waldaufseher
Schriftführer: Dörfler, Strafanstaltslehrer
Beisitzer: Dirrigl, Maurermeister
Beisitzer: Häring, Bezirkshauptlehrer
Beisitzer: Sperber Johann, Ökonom
Beisitzer: Bollmann Peter, Kaufmann
Beisitzer: Bruckmann, Grubenverwalter
Ab 1902
Unter Seibert wurden 12 Ortsgruppen vergrößert und neu eingeteilt:
- Sulzbach mit Gallmünz, Loderhof, Sternstein und Fichtelbrunn
- Karolinenzeche mit Rummersricht, Pickenricht, Etzmannshof und Großenfalz
- Großalbershof mit Forsthof und Iber
- Edelsfeld mit Bernricht, Wildenhof, Wegscheid und Sigras
- Achtel mit Ratzenhof
- Neukirchen mit Erkelsdorf, Grasberg, Rittmannshof, Schönlind, Obermainshof, Kirchenreinbach und Neidstein
- Mittelreinbach mit Holnstein und Högberg
- Illschwang mit Woppental, Neuöd, Hermannsdorf, Haar, Pürschläg und Herrmannsberg
- Rosenberg mit Hammerphilipsburg, Fürstenmühle, Eichelberg, Oberschwaig, Breitenbrunn und Prohof
- Steinling mit Weißenberg
- Röckenricht mit Lockenricht, Niederricht, Prangershof, Kleinfalz, Untermainshof und Haghof
- Eschenfelden mit Pruppach
Wanderversammlungen waren ein besonderes Anliegen von Lehrer Seibert. Anschauungstafeln über die Entwicklung der Biene wurden angekauft und leihweise an die oberen Klassen der Volksschulen im Landkreis abgegeben, um schon bei der Jugend das Interesse für die Bienenzucht zu wecken.
1902 zählte der Verein 138 Mitglieder mit 583 Bienenvölkern (= 4,2 Völker pro Imker).
Wichtige Mitwirkende waren:
Bezirksbienenmeister Dirrigl, Lindner aus Sigras, Leonard Haas aus Högen, der aufgrund seiner Mitarbeit bei Prof. Zander ehrenvoll Bienenkönig genannt wurde, sowie die Herren Melchner, Kriegelstein und Geitner aus Sulzbach.
1933
Ortsgruppen als selbständige Vereine
Auf Vorschlag von Geitner und auch auf Drängen von Imkern in den einzelnen Orten wurden aus dem Bezirksverein heraus selbständige „Ortsfachgruppen“ gebildet. Dadurch sollte eine intensivere Betreuung der Imker erreicht werden.
So wurden in den Jahren 1933 bis 1937 die heute noch bestehenden Vereine Sulzbach, Högen, Königstein, Illschwang, Steinling und Neukirchen gegründet bzw. neu eingeteilt.
Ab 1933 führte der Ortsverein Sulzbach wieder ein Eigenleben unter eigener Vorstandschaft.
Als 1. Vorsitzende waren tätig:
1933 - 1938 H. Melchner
1938 - 1943 Konrad Hauenstein
1943 - 1955 Georg Zahn
Unter seiner Leitung konnten die großen Rückschläge, die der 2. Weltkrieg von 1939 - 1945 auch der heimischen Imkerei gebracht hatte, zumindest im Vereinswesen überwunden werden.
Aber, wie schon nach dem 1. Weltkrieg 1914 -1918, waren auch diesmal von den aktiven Militärjahrgängen nahezu keine Mitglieder mehr vorhanden.
1955
wurde Josef Biller zum 1.Vorsitzenden des Vereins gewählt.
Ihm lag die Jugendarbeit besonders am Herzen. Er leitete auch das Tracht-beobachtungswesen im Landkreis Sulzbach.
Die in der Kriegs- und Nachkriegszeit auf 47 abgesunkene Mitgliederzahl stieg wieder auf 82 an.
1961
In diesem Jahr wurde 90 Jahre Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg, 75 Jahre Bezirksbienen-zuchtverein und 25 Jahre Kreisverband Sulzbach-Rosenberg gefeiert. Aus diesem Anlass schrieb Arnulf Holl, der damals Kreisvorsitzender war, für die Festschrift die Chronik „Zur Geschichte der Imkervereine im Landkreis Sulzbach-Rosenberg“.
Weil die sonstigen vereinseigenen Unterlagen des Bienenzuchtvereins vor 1961 leider nicht mehr auf-findbar sind, stellt die Holl'sche „Geschichte der Imkervereine im Landkreis Sulzbach-Rosenberg“
die einzige verfügbare Aufzeichnung für den davor liegenden Zeitraum dar.
1968
Bei der Vorstandswahl wurde Michael Hüttner mit 11 von 21 Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Die Vorstandschaft wurde wie folgt gebildet:
1. Vorstand: Michael Hüttner
2. Vorstand: Johann Kern
Kassier: Georg Pirner
Schriftführer: Josef Ertl
Michael Hüttner war bis 2008, also 40 Jahre 1.Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg. Dies ist seit der Vorstandschaft von Lehrer Seibert, von 1901 bis 1933, die bisher längste Tätigkeit in diesem Amt.
Wenn ihm die Gesundheit dazu gegeben ist, wird er die Geschicke des Vereins hoffentlich noch viele Jahre so aktiv wie bisher mit Rat und Tat begleiten können.
Bei einer Versammlung im August wurde beschlossen, eine Züchtergruppe, in der 14 Imker Königinnen- und Auslesezucht betreiben wollen, zu gründen. Hüttner berichtete auch, es habe „wieder einmal zufriedenstellend gehonigt“.
1969
hatte der Verein 71 Mitglieder. Der Kreisimkertag mit Vortrag von Fachberater Borndörfer fand in Sulzbach-Rosenberg statt.
1971
wurde in Verbindung mit dem Oberpfälzer Imkertag das 100-jährige Bestehen des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg gefeiert.
1972
Wurde im August der Rohbau des Bienenhofes in Aschach ist fertiggestellt. Mit der Inbetriebnahme ist im Frühjahr 1973 zu rechnen. Am Bau beteiligten sich auch viele Imker des Vereins mit handwerklichen Arbeiten.
1975
hielt Dr. Hermann Semmelroch vom Bund Naturschutz bei der Frühjahrsversammlung ein Referat zum Thema „Bienen-Natur-Mensch“ und übte dabei harsche Kritik an Flurbereinigungsverfahren und an der „Ausräumung“ der Landschaft. Die Versammlung beschloss den Beitritt zum Bund Naturschutz.
Der Vereinsbeitrag wurde von 20 auf 22 DM angehoben.
1976
wurden ein elektrischer Wachsschmelzer und eine Wabenpresse angeschafft. Das Europa-Parlament hat beschlossen, den Futterzucker mit ca. 4 DM pro Volk zu subventionieren.
1977
Der Verein zählt 74 Mitglieder.
Die Stadt Sulzbach-Rosenberg fördert auf Antrag den Kauf eines Reinzuchtvolkes mit 200 DM.
Der von Alfred Bitterauf organisierte Vereinsausflug führte ins Jura-Museum in Eichstätt und in den Bienengarten in Weißenburg zu einem Treffen mit den dortigen Imkern.
1978
Bei einem Gegenbesuch des Imkervereins Weißenburg traf man sich zu einem Stadtrundgang und dann am Bienenhof in Aschach.
Die Vereinsfahrt führte ins Fichtelgebirge zur Belegstelle Hohenstein, eine Maiwanderung zum Bienenstand von Hermann Gossler.
In der Winterversammlung im Gasthof „Zur Eisenbahn“ meldete Michael Hüttner schwere Bedenken gegen die Verwendung giftiger Pflanzenschutz-mittel in Landwirtschaft und Gärten an.
Bei der Stadt wurde angeregt, öffentliche Flächen mit bienenfreundlichen Gewächsen zu bepflanzen.
1979
Es wurden verschiedene Versammlungen abgehalten:
Am 18.2.1979 im Gasthof Mutzbauer: Vier Neuaufnahmen und zunehmendes Interesse ist zu verzeichnen. Die Züchtergruppe erwarb ein neues Zuchtvolk. Es gab Klagen über die Verwendung bienengiftiger Pflanzenschutzmittel in Hausgärten.
Am 27.4.1979 im Bayer. Hof: vergällter Futterzucker kostete 49 DM/50 kg.
Es gab einen Familiennachmittag mit Ehrungen im Josefshaus im Beisein von Werner Melzer, Geschäftsführer des Deutschen Imkerbundes (DIB) und mit Bürgermeister Hans Göth, der dem Verein beitrat und ein Zuchtvolk spendete. Kreisvorsitzender Hans Grötsch zeichnete Hüttner mit der goldenen Ehrennadel des DIB aus.
Am 3.11.1979 zeigte Fachberater Hans Endres im Gasthof zur Eisenbahn einen Film über die Varroa-Milbe. Werner Melzer berichtete über die Erfahrungen im Rheinland mit diesem neuen Schädling, der dort vorwiegend mit Ameisensäure bekämpft wird.
Die Imkerfahrt 1979 führte nach Flossenbürg-Silberhütte-Waldsassen-Marktredwitz - Belegstelle „Hoher Stein“ - Wunsiedel.
1980
Bei der Vorstandswahl wurde die gesamte Vorstandsschaft unter der Leitung von Michael Hüttner bestätigt.
Am 18. Mai 1980 traf man sich mit Fachberater Hans Borndörfer zur Waldtracht - Feststellung bei Angfeld.
Die Imkerfahrt führte nach Kulmbach – Plassenburg – zur Imkerei Nützel in Aufsees.
1981
kam der Imkerverein Stadtsteinach zu einem Gegenbesuch nach Sulzbach-Rosenberg. Dabei besuchten sie auch den Imker und Königinnenzüchter Hans Rumpler.
Am 4. / 5. Juli 1981 wurde das 110-jährige Gründungsfest mit Kreisimkertag im Josefshaus gefeiert. Zu diesem Anlass wurden 103 Einladungen verschickt.
Alfred Bitterauf gestaltete eine kleine Festschrift mit Kurzchronik. Die Fa. Werner Melzer übernahm die Druckkosten und zeigte eine imkerliche Ausstellung.
Die Frühtracht 1981 war nur mäßig, die Waldtracht jedoch gut.
1982
wird über eine Zunahme an Bienendiebstählen geklagt.
Die Honigpreise sind auf einem sehr hohen Stand:
Für 1 Pfd. Blütenhonig zahlt der Großhandel 3,30 DM, mehr als der Imker von seinen Kunden verlangt.
Der Vereinsbeitrag wird auf 32 DM einschließlich Versicherung angehoben.
1983
Nachdem fünf neue Mitglieder aufgenommen wurden, zählt der Verein 78 Mitglieder mit 986 Völkern.
Der Jahresausflug führte zur Bundesgartenschau nach München. Beim Imkeradvent in Achtel sprach Frau Dr. Schaper (Erlangen) über „Die Sprache der Bienen“.
1984
Am 19.2.1984 hat der Verein 80 Mitglieder und betreut ca. 1000 Bienenvölker.
Bei der Neuwahl der Vorstandschaft ging folgendes Ergebnis hervor:
1. Vorstand: Michael Hüttner
2. Vorstand: Johann Kern
1. Kassier: Georg Pirner
2. Kassier: Eduard Schneider
1. Schriftführer: Josef Ertl
2. Schriftführer: Franz Wismeth
Am 5. Mai 1984 hält Michael Hüttner einen Vortrag über Königinnenzucht für Kleinimker.
Am 27.10.1984 überreicht die Stadt eine Spende zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten.
Beim Imkeradvent am 06.12.1984 in Achtel sprach Dr. Hubert Pieterek, Chefredakteur des „Imkerfreund“ zum Thema:
„Willst du Gottes Wunder sehn, musst du zu den Bienen gehn“.
1985
Am 3. März 1985 wurde nach dem Tod des langjährigen Schriftführers Josef Ertl ein Nachfolger in Person von Franz Wismeth gewählt.
13. April1985 berichtet Hüttner über die Völkerverluste, die bayernweit etwa 30 - 40% betragen.
Bei der Versammlung am 3.11.1985 gab Georg Pirner Hinweise zur Anwendung der „Illertissener Milbenplatte“ mit 85%iger Ameisensäure, die zur Varroabekämpfung neu zugelassen ist.
Walter Novotny von der Belegstelle St. Johann zeigte Dias über die Imkerei in Australien.
1986
Der Imkerausflug führte zur Belegstelle St. Johann bei Regensburg, zur Imkerei Novotny in Hinkofen, nach Kelheim und per Schiff nach Weltenburg.
Die Atom-Katastrophe in Tschernobyl berührte auch die Imker. Im Honig wurde jedoch kaum eine erhöhte Belastung festgestellt.
1987
In ganz Bayern ist ein starker Rückgang an Imkern und Bienenvölkern zu verzeichnen. Der Verein zählt 79 Mitglieder mit ca. 1200 Völkern.
Im Mai 1987 besuchte uns der Imkerverein Fulda; unser eigener Ausflug ging nach Feucht ins Hirtenmuseum.
1988
Ergebnis der am 6. März stattgefundenen Neuwahlen:
1. Vorstand: Michael Hüttner
2. Vorstand: Franz Wismeth
1. Kassier: Helmut Heuberger
2. Kassier: Andreas Royer
1. Schriftführer: Georg Sperber
2. Schriftführer: Konrad Hubmann
Beisitzer: Hermann Gossler und Hans Rumpler
Kassenprüfer: Georg Pirner und Werner Heyer
Bezirksvorsitzender Franz Rembold bezeichnete den BZV Sulzbach-Rosenberg als einen der aktivsten von den 100 Vereinen in den 10 Kreisverbänden des LVBI in der Oberpfalz.
Michael Hüttner erhält beim Imkeradvent in Achtel die goldene Verdienstnadel des DIB. Bei Hans Rumpler wurden 6 Begattungskästchen mit Königinnen und bei Hans Bader 4 Völker mit Brut- und Honigraum gestohlen.
1989
Am 18. Februar 1989 führten die Imker und Gartenbauer in Sulzbach-Rosenberg eine Gemeinschaftsveranstaltung durch.
Josef Stauber, Bezirkstags-Vizepräsident & 1.Vorsitzender der Gartenbauer im Landkreis sprach zum Thema „Biene, Garten & Umwelt“. Konrad Hubmann zeigte Dias über seine Imkerei und bienenfreundliche Gartengestaltung.
Bei der Frühjahrsversammlung am 14. April sprach Anton Giovagnoli (von der Fa. Bienenhäusl in Leidersdorf) über Ablegerbildung und Königinnenzucht.
Beim Kreisimkertag in Schwend wurde den Imkervereinen im Landkreis Amberg-Sulzbach als Anerkennung für ihre verdienstvolle Tätigkeit zum Nutzen von Natur und Menschen der Umweltschutzpreis des Landkreises verliehen.
Die Ernte an Blüten- und Waldhonig war zwar sehr gut, nach dem Zusammen-bruch der DDR ergab sich jedoch wegen der dort gelagerten großen Honig-mengen ein starker Preisverfall auf dem Honigmarkt.
1990
Zur Sicherung der Honigqualität wurde ein Vereins-Honig-Refraktometer angeschafft.
Die Imkerfahrt führte zum Bayerischen Imkertag nach Kirchroth in Niederbayern.
1991
Nach Aufnahme von neun Neuimkern zählt der Verein nun 101 Mitglieder und betreut 1250 Völker.
Die 120-Jahrfeier mit Kreisimkertag am 28. September eröffnete Schirmherr Bürgermeister Gerd Geismann mit dem „Lorscher Bienensegen“ aus dem 10. Jahrhundert.
Für wohltätige Zwecke wurde ihm eine Honigspende von 175 Pfd. im Wert von 1000 DM übergeben, an der sich auch weitere Vereine des Kreisverbandes beteiligten.
1992
Der Verein hat nun 104 Mitglieder mit 1322 Bienenvölkern.
Bei der Neuwahl wurde Michael Hüttner als Vorstand bestätigt. 2. Kassier wurde Hermann Gossler.
Der BZV beteiligte sich an der 100-Jahrfeier des Obst- und Gartenbauvereins Sulzbach-Rosenberg.
Die Ausflugsfahrt führte nach Tschechien. Nach einigen Irrfahrten durch wunderschöne Landschaften wurde eine Imkerei und anschließend Prag besichtigt.
Die bayerischen Imker haben insgesamt 32 Tonnen Honig für Kinder in Russland gespendet. Fünf Tonnen kamen von Oberpfälzer Imkern, unser Kreisverband beteiligte sich mit 400 Kilogramm.
1993
Der Verein zählt nun 107 Mitglieder mit 1292 Bienenvölkern.
Der Vereinsbeitrag wurde nach 10 Jahren von 36 auf 40 DM erhöht.
Jahresausflug wurde das Zinnfigurenmuseum auf der Plassenburg bei Kulmbach sowie die Imkerschule in Mitwitz und anschließend das Belegstellenfest des Imkervereins Sonnefeld besucht.
1994
Im Juni trafen sich die Imker zu einem Familiennachmittag auf der Angfeldhütte.
Der Imkerausflug im September führte zum Bayerischen Imkertag nach Furth im Wald.
1995
Als Nachfolger für Gesundheitswart Georg Pirner ist Konrad Hubmann ernannt worden.
Der Vereinsausflug ging nach Riedenburg ins Altmühltal, verbunden mit einer Schifffahrt auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal.
1996
Am 3. März wurde die Vorstandschaft neu gewählt:
1. Vorstand: Michael Hüttner
2. Vorstand: Franz Wismeth
1. Kassier: Helmut Heuberger
2. Kassier: Hermann Gossler
1. Schriftführer: Georg Sperber
2. Schriftführer: Konrad Hubmann
Beisitzer: Georg Pirner und Karl Thiem
Revisoren: Josef Grünthaler und Josef Zweck
Vorstandschaft und Ehrengäste bei der 125 Jahrfeier
Bei der 125-Jahrfeier hielt Fachberater Hans Endres den Festvortrag zum Thema „Die Bedeutung der Bienen und der Wert des Honigs“.
Der Obst- und Gartenbauverein sowie der Bund Natur-schutz und der Waldvogelschutzverein Sulzbach-Rosenberg hatten im Festsaal des Josefshauses extra eine Ausstellung und eine „Waldecke“ gestaltet.
An den Schirmherrn Bürgermeister Gerd Geismann wurde eine Spende von 200 Gläsern Honig für soziale Zwecke übergeben.
1997
Der Verein zählt 104 Mitglieder.
2. Bürgermeister Hubert Jungbauer spendete dem Verein ein Zucht-Bienenvolk.
Der Imkerausflug ging ins Fichtelgebirge mit Besuch eines Silberbergwerks, einer Belegstelle und zur Kloster-Basilika in Waldsassen.
1998
Die Vereinsfahrt führte nach Neumarkt zum Bayerischen Imkertag und zur dortigen Landesgartenschau.
1999
Im Bereich um Sulzbach, Neukirchen, Ernhüll und auch Königstein kam es zu massiven Vorkommen von Faulbrut. Der Gesundheitswart war fast im Dauereinsatz. Das Veterinäramt ordnete die Abtötung von ca. 80 Bienenvölkern an.
2000
Bei der Neuwahl wurden die 1996 gewählten Vorstandsmitglieder bestätigt. Die Mitgliederzahl lag bei 105.
Der Beitrag wurde auf 45 DM festgelegt, davon bleiben dem Verein aber nur ca. 5 DM.
Der Jahresausflug führte nach Bamberg mit Fahrt auf dem Main und dann noch in die Fränkische Schweiz.
Im Ferienprogramm besuchten uns viele Kinder und Eltern am Bienenlehrpfad im Stadtpark
2001
Der Verein hatte 102 Mitglieder mit 760 Völkern.
Gartenfachberater Arthur Wiesmet zeigte einen viel beachteten Lichtbilder-vortrag „Der bienenfreundliche Garten“.
Im Rahmen der Frühjahrsversammlung sprach Fachberater Müller-Englert über „Honig und seine Werte“.
Am Bienenlehrpfad und am Bienenstand betreuten Michael Hüttner, Helmut Heuberger und Konrad Hubmann insgesamt sieben Gruppen von Kindern, zum Teil auch beim Schleudern.
Der Imkerausflug brachte uns nach Ansbach mit Besichtigung des Markgräflichen Schlosses und zur Fränkischen Seenplatte mit Altmühl- und Brombachsee.
Am 2.9. fand die 130-Jahrfeier des BZV in kleinem Rahmen im „Vogelheim“ statt. Dr. Friedgard Schaper hielt dabei den Festvortrag mit Bildern zum Thema: „Blumen und Bienen“.
2002
Ziel des Jahresausflugs nach Thüringen war die Imkerei von Werner Wolf in Triptis, die „Knapp“-Mühle bei Linda und die „Feengrotten“ in Saalfeld sowie eine Met- und Honigessig-Herstellung beim Imker.
Vor fünf Klassen mit 150 Kindern der Pestalozzischule gestalteten Michael Hüttner, Helia und Konrad Hubmann einen imkerlichen Unterricht.
2003
Der Mitgliederstand betrug 101 Imker mit 670 Völkern.
Im Frühjahr sprach Fachberater Hans Endres über „alternative Varroa-Bekämpfungsmethoden ohne Medi-kamente und Rückstände“.
Konrad Hubmann hielt einen Lichtbildervortrag über Bienenweide.
In der Realschule erteilten Konrad Hubmann, Georg Pirner und Georg Brunner imkerlichen Unterricht.
Helmut Heuberger und Konrad Hubmann hielten Vorträge vor Vereinen in Sulzbach und Rosenberg.
Die Imkerfahrt führte ins Erzgebirge.
2004
Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis:
1. Vorstand: Michael Hüttner
2. Vorstand: Helmut Heuberger
1. Kassier: Reinhardt Paulus
2. Kassier: Helmut Heuberger
1. Schriftführer: Georg Sperber
2. Schriftführer: Konrad Hubmann
Beisitzer: Hermann Gossler, Werner Heyer, Georg Pirner, Karl Thiem
Kassenprüfer: Klaus Keck und Josef Zweck
Ein schwerer Bienenfrevel empörte die Imker in weitem Umkreis:
Im März wurden an einem Stand bei Forsthof 15 Bienenvölker umgestoßen, die daraufhin zu Grunde gingen. Weitere 14 Völker wurden offensichtlich vergiftet. Es war bereits der 5. Bienenfrevel auf diesem Stand innerhalb 3 Jahren.
Im Oktober wurde im Rahmen der „Schmankerlwoche“ in Sulzbach-Rosenberg, verbunden mit einer Ausstellung im Gasthaus Sperber die Verwendung von Honig in der feinen Küche vorgestellt.
Der Imkerausflug führte am „Tag der offenen Tür“ zur Landesanstalt für Bienenzucht in Veitshöchheim mit Schifffahrt nach Würzburg.
2005
Der Verein zählt 93 Mitglieder mit 540 Bienenvölkern.
Der Rückgang an Imkern und Bienen hat sich bundes- und bayernweit fortgesetzt.
Im Frühjahr referierte Fachberater Hans Endres im „Vogelheim“ über „Honigqualität, Königinnenzucht und Schwarmvorbeugung“.
Ziel des Jahresausflugs, organisiert von Helmut Heuberger, war der Bayer.
Imkertag in Waldmünchen mit anschließendem Besuch eines Natur-Lehrpfades.
2006
Beim Kreisimkertag mit Feier zum 135-jährigen Bestehen des BZV und zum 70-jährigen des Kreisverbandes im Gasthof zum Bartl behandelte Fachberater Erhard Härtl das Thema: „Honig-Gewinnung, Pflege, Vermarktung“.
Der Imkerausflug führte nach Passau.
2007
Der Verein hat 83 aktive und 11 passive Mitglieder, sie betreuen 540 Völker.
In einer Vorstandssitzung im Dezember ging es um eine Beitragserhöhung. Er beträgt künftig 27 € zuzüglich „Werbebeitrag“ von 26 Cent pro Volk.
Eine von Dr. Werner Pilz, Richard Schecklmann und Konrad Hubmann zusammen mit dem Landkreis und der Stadt Amberg erstellte „Honigbroschüre“ wurde inhaltlich als gut gelungen beurteilt.
Der Ausflug von Bienenzuchtverein und Kreisverband führte nach Mödlareuth, dem „Klein-Berlin“ mit Sperrmauer der früheren DDR und nach Marienbad.
2008
Nachdem sich Michael Hüttner nach 40 Jahren Vorstandschaft nicht mehr zur Wahl stellte, wurde auf seinen Vorschlag hin Helmut Heuberger zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Als seine Hauptaufgabe bezeichnete er vor allem die Nachwuchsförderung und die Weiterbildung der Imker.
Weitere einstimmige Ergebnisse der Wahl:
1. Vorstand: Helmut Heuberger
2. Vorstand: Andreas Royer
1. Kassier: Werner Heyer
2. Kassier: Reinhard Paulus
1. Schriftführer: Konrad Hubmann
2. Schriftführer: Stefan Reinhardt
Beisitzer: Heinz Dehling, Dieter Haller
Kassenprüfer: Matthias Hüttner und Klaus Keck
Bürgermeister Gerd Geismann verlieh Michael Hüttner in einer Laudatio als Anerkennung für seine großen Verdienste um die Imkerei, aber auch um die Stadt Sulzbach-Rosenberg mit der Knorr-von-Rosenroth-Medaille in Gold eine hohe Auszeichnung der Stadt.
Beim Kreisimkertag im Gasthof Zum Bartl hielt Fachberater Müller-Engler ein Referat zum Thema: „Bedeutung der Bienen in der modernen Gesellschaft“.
Der Imker-Ausflug zur Imkerei Weiß und zum sog. „Glasdorf“ im Bayer. Wald ist sehr gut angekommen.
Seit 3. November haben die Oberpfälzer Imker mit Dipl.-Ing. Werner Zwillich wieder einen Fachberater für Bienenzucht.
2009
Bei der Generalversammlung ernannte 1. Vorsitzender Helmut Heuberger Michael Hüttner für seine Verdienste um den Verein und die Imkerei zum Ehrenvorstand.
Andreas Royer stellte beim Lehr-Bienenpfad im Stadtpark auf einem eingezäunten Platz vier Bienenvölker auf, die künftig als Lehrbienenstand auch für Schulen dienen sollen.
Als optischer Blickfang wurde eine Schautafel angebracht und der Stand vom Bürgermeister und mit einem Bienentanz des St.-Anna-Kindergartens offiziell eröffnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Imkerausflug führte zum Bienenzentrum der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau nach Veitshöchheim.
2010
Seit Januar ist der Verein nun im Internet mit einer eigenen Seite vertreten. Zum Web-Master und Betreuer wurde Alexander Titz bestimmt.
www.bienenzuchtverein-sulzbach-rosenberg.de
Das Projekt Imkern auf Probe wurde gestartet. Mehr dazu in der eigenen Kategorie Probeimkern.
Im April wurden zwei Bienenvölker von Probeimkern gestohlen. Zur Vertiefung der Beziehungen unter den Vereinsmitgliedern und den Probeimkern organisierte Helmut Heuberger im Bürgerpark ein Vereinsfest. Trotz des schlechten Wetters war das Spanferkel bald aufgezehrt.
Die gemeinsame Busfahrt des Vereins und Kreisverbands führte zur Belegstelle St. Johann, in der Nähe von Regensburg, weiter nach Kelheim und per Schiff nach Weltenburg.
Bei einem, von Alexander Titz ausgeschriebenen Malwettbewerb, an dem sich Schulklassen von Königstein über Neukirchen bis Amberg beteiligt hatten, gewann Tim Pickel für seine Schulklasse und damit für die Mittelschule Neukirchen-Königstein den Hauptpreis, ein Bienenvolk.
2011
Die Internetseite, in die auch der Kreisverband integriert ist, findet sehr guten Zuspruch und hohe Anerkennung.
Höhepunkt des Vereinsgeschehens war das 140-jährige Gründungsfest im Kettelerhaus in Rosenberg Dr. Friedgard Schaper vom Imkerzentrum Veitshöchheim hielt den Festvortrag. Konrad Hubmann stellte in einem Kurzvortrag die überarbeitete Vereinschronik vor. Die Imker- und auch die Gartenbauvereine des Altlandkreises Sulzbach und der Nachbarschaft, sowie die Imker-Kreisverbände der Oberpfalz waren eingeladen.
Der Imkerausflug ging nach Winkelsaß bei Neufahrn zum Pomologen Jürgen Pompe und zur Erlebnisbrauerei Kuchlbauer nach Abendsberg.
2012
Bei der Jahreshauptversammlung 2012 musste im turnusmäßigen Rhythmus eine neue Vorstandschaft gewählt werden.
Gewählt wurden:
1.Vorsitzender: Helmut Heuberger
2.Vorsitzender: Andreas Royer
1. Kassier: Matthias Hüttner
2. Kassier: Werner Heyer
1. Schriftführer: Alexander Titz
2. Schriftführerin: Petra Klughardt
Kassenprüfer: Klemens Bauer und Fritz Böhme
Beisitzer: Thomas Zimmermann und Oliver Gerschinski
Im Vereinsjahr 2012 machte Alexander Titz die Prüfung zum Bienenfachwart.
Der Vereinsausflug ging in diesem Jahr nach Heideck und stand unter dem Motto: "Bienen & Römer". Der von Andreas Royer organisierte Vereinsaus-flug führte zu Imkermeister Hans Beer und in die Römerstadt Weißenburg.
2013
Am Samstag den 19. Januar besuchten uns die Imkerfreunde vom Imkerverein Wald und Umgebung. Der Verein aus Hetzenbach hat eine Studienfahrt organisiert, um sich bei der süddeutschen Imkereigenossenschaft in Leidersdorf über die Honigverarbeitung und Imkereigerätschaften zu informieren.
Anschließend führte die Fahrt in die Herzogstadt nach Sulzbach-Rosenberg. Nach einem gemeinsamen Mittagessen trafen sich die Imker im „Vogelheim“, wo Alexander Titz einen Vortrag zum Thema Honigvermarktung und Preisfindung gab.
Am 27. Juli 2013 konnte nach 5 monatiger Bauzeit der neue Lehrbienenstand mit Gerätehaus eröffnet werden.
Für details zum Bau und dem Lehrbienenstand selbst, lesen bitte im entsprechenden Kapitel weiter.
2014
Seit dem Februar 2014 hat der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg mit Thomas Zimmermann einen neuen Gesundheitswart.
Ebenso stellt der Verein erstmals in seiner Geschichte einen Obmann im Landesverband der Bayerischen Imker e.V. Diese Rolle hat Alexander Titz übernommen. Er ist zuständig für die Nachwuchsarbeit und die Aus- und Weiterbildung der Imker in Bayern.
Bei der Jahreshauptversammlung des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg im Februar im Bayerischen Hof, konnte der Vereinsvorsitzende Helmut Heuberger in seinem Bericht eine hervorragende Jahresbilanz für das Bienenjahr 2013 vorweisen. Nicht nur, dass die lmkerausbildung auf sehr hohem Niveau beim Verein gestaltet wird, jetzt gibt es sogar wieder über 100 Mitglieder und fast 600 Bienenvölker im Verein.
Der Vereinsausflug 2014 ging nach Mittelfranken. Als erste Station besuchten die Imker das über 200 Hektar große Naturschutzgebiet, die "Vogelinsel im Altmühlsee".
Freie Seefläche, Flachwasserbereiche, Schilfzonen, Feuchtwiesen und Gebüsch bilden einen facettenreichen Lebensraum. Durch die strikte Trennung von Freizeit- und Naturschutzzone konnte sich das künstlich angelegte Naturschutzgebiet zu einem bedeutenden Brut- und Rastplatz für Vögel entwickeln.
Nachmittags besuchten die Imker mit ihren Familien und Kindern, das "Hortus Insectorum" in Beyerberg bei Ansbach.
2015
Im Januar besuchten die Sulzbach-Rosenberger Imker die Brauerei Fuchsbeck. Nachdem Armin Ertel, Brauer und Gastronom den Imkern Einblicke in das "Allerheiligste" der Brauerei gab, ließen
die Imker sich ihr Bier am anschließenden Imkerstammtisch schmecken.
Im Februar besichtigten die Imker die Synagoge in Sulzbach-Rosenberg. Altbürgermeister Gerd Geismann empfing die Imker in dem historischen Bauwerk. In einer beeindruckenden Geschichtsreise erfuhren die Imker viel interessantes über die Synagoge Sulzbach.
Der Vereinsausflug führte zur Benediktinerabtei Plankstetten. Empfangen wurden die Imker von Frater Andreas Schmidt der auch ein kleines Rahmenprogramm für die Besucher zusammengestellt hatte. Am Nachmittag ging es dann zum landwirtschaftlichen Biobetrieb Staudenhof.
2016
Bei den Neuwahlen wurde Helmut Heuberger wieder für weitere vier Jahre als 1. Vorsitzender des Vereins gewählt.
Es kam zu folgenden Ergebnissen:
1. Vorstand: Helmut Heuberger
2. Vorstand: Andreas Royer
1. Kassier: Matthias Hüttner
2. Kassier: Werner Heyer
1. Schriftführer: Alexander Titz
2. Schriftführer: Petra Klughardt
Beisitzer: Frank Pamler, Wina Pamler, Fritz Böhme, Stefan Hubmann, Klemens Bauer
Kassenprüfer: Klemens Bauer und Fritz Böhme
Im Januar besichtigen die Sulzbach-Rosenberger Imker die Historische Druckerei Seidel.
Im Februar begann der nächste Teil der Heimat
forschung. Die Brauerei Sperber wurde besichtigt und nach einer interessanten Führung mit Christian Sperber, konnten die Imker in einer gemütlichen Runde das gute Bier vom Sperber-Bräu genießen.
Am Samstag den 2. Juli 2016 feierten die Imker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg im kleinen Rahmen mit Freunden und Familien den 145. Geburtstag des Vereins.
Vorsitzender Helmut Heuberger begrüßte hier zahlreiche Gäste wie auch den Bürgermeister Michael Göth. Er bedankte sich für die vorbildliche Arbeit am Lehrbienenstand sowie die Ausbildung vieler Nachwuchsimker in Sulzbach-Rosenberg, die inzwischen über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt ist.
Das Projekt "Beesharing" mit der Firma Lüdecke in Amberg wurde gestartet. Auf dem firmeneigenen Areal mit verschiedenen Obstbaumsorten und Blühwiese ziehen jetzt die betriebseigenen Bienen ein, die vom Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg betreut werden.
=>
Die Vereinsfahrt ging in diesem Jahr zur Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau nach Veitshöchheim.
2017
Im Juni war der Obst- und GartenbauVerein Obersdorf-Unterschwaig zu Gast.
Der Vorsitzende Helmut Heuberger und der Kreisvorsitzende Andreas Royer begrüßten die Gruppe.
Er gab anhand von Schautafeln einen Einblick in das Leben der Bienen.
"Schiff Ahoj" bei den Sulzbach-Rosenberger Imkern.
Am 29. Juli veranstaltete der Bienenzuchtverein eine Plättenfahrt mit den Imkerkollegen des Imkervereines Illschwang-Birgland.
Die Fahrt ging von Hahnbach nach Kümmersbuch. Dort angekommen, wurde im Biergarten eingekehrt und bei einer zünftigen Brotzeit über diverse imkerliche Themen diskutiert.
Am Aktionstag zum Bienenschutz lud das Amt für Ernährung, Landwirtschaften und Forsten (AELF) in Zusammenarbeit mit dem Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg, die Öffentlichkeit in den Stadtwald Sulzbach-Rosenberg ein, um aufzuzeigen was der Mensch fürs Überleben der Bienen tun kann.
2018
Die Bienenzuchtvereine Amberg und Sulzbach-Rosenberg starten das Bee-sharing-Projekt mit den Stadtwerken Amberg.
Am 20.5.2018 lud der Bienenzuchtverein zum Weltbienentag ins Schulmuseum ein. Kreisvorsitzender Andreas Royer und der Vorsitzende des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg Helmut Heuberger schlossen zu diesem Anlass eine „Eh-da-Flächen“-Kooperation mit der Stadt und Stadtgärtnerei Sulzbach-Rosenberg ab.
Das „Eh-da-Konzept“ basiert auf der Tatsache, dass es in der Agrarlandschaft Flächen (Eh-da-Flächen) gibt, die ökologisch aufgewertet werden können, ohne sie aus der produktiven Nutzung herausnehmen zu müssen.
Am Samstag den 18. August starteten die Imker des Kreisverbandes und des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg nach Triefenstein zur Berufsimkerei Heiser.
2019
Bei der Jahreshauptversammlung im Bayerischen Hof war die Honigprinzessin zu Gast.
Mit der Ernennung zum Ehrenmitglied wurde das jahrzehntelange Engagement von Konrad Hubmann als Schriftführer, Gesundheits- und Fachwart gewürdigt.
Die Verdienstnadel des Vereins in Bronze für langjährigen engagierten Einsatz erhielt der Kassier Matthias Hüttner.
Bei der 5. Bayerischen Jungimkermeisterschaft im Zeidlermuseum in Feucht trat erstmal eine Jugendgruppe aus Sulzbach-Rosenberg an.
Am 6. April bekamen die Imker des Bienenzuchtvereins eine Führung im Judenfriedhof in Sulzbach-Rosenberg. Voller Spannung warteten die Imker und ihre Gäste auf den Stadtarchivar Johannes Hartmann, der in eindrucksvoller Weise über die Geschichte der Juden in Sulzbach-Rosenberg und des Friedhofes sprach.
Im Anschluss wanderten die Imker nach Kleinpfalz. Dort erwartete sie schon eine zünftige Brotzeit. Es wurde noch lange über das Erlebte gesprochen.
Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg beteiligte sich am Förderpreis der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg und gewann 500 Euro für das Projekt "Imkern auf Probe“.
Am 24. Mai lud die Firma Lüdecke zum Tag der offenen Tür in den Lüdecke Bienenpark, wo der Bienenzuchtverein mehrere Bienenvölker durch Alexander Hirschmann-Titz betreut.
Am Samstag den 25. Mai gab sich der Bienenzuchtverein in der Stadt Sulzbach-Rosenberg zum Weltbienentag die Ehre.
Es stand ganz im Mittelpunkt die Durchwachsene Silphie. Bürgermeister Michael Göth zeigte sich den Imkern und informierte sich am Stand des Bienenzuchtvereins
Sulzbach-Rosenberg.
Vorsitzender Helmut Heuberger und der Kreisvorsitzende Andreas Royer informierten die Gäste zum Thema "Sonnenpflanze statt grüner Wüste".
Am 1. September starteten die Imker des Bienenzuchtvereins Amberg und des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg zum ersten Mal einen gemeinsamen Vereinsausflug.
Es ging nach Oberbayern zur Berufsimkerei Pausch in Scheyern. Familie Pausch begrüßte die Imker und erklärte, wie bei ihnen die Imkerei begonnen hatte. So durften auch die Imker ein paar Bienenstöcke im eigenen Obstanbaugebiet bestaunen. Danach gab es eine Betriebsführung: die Herstellung von Met, Sekt oder verschiedenen Essigen und Brandsorten.
Nachdem sich die Imker mit verschiedenen Produkten eingedeckt hatten, ging es weiter zum Mittagessen ins Kloster Scheyern. Anschließend fuhren die Imker zum Kloster Weltenburg und Dietldorf, wo ein schöner Tag seinen Ausklang fand.
„Feuer und Flamme für Bienen“
Ende Oktober besuchten Imker des Bienenzuchtvereins Sulzbach-Rosenberg und des Imkervereins Auerbach das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg.
Nach einer kurzen Einleitung und einer Filmvorführung zeigte Rainer Klughard den Imkern das Rohrwerk.
Es war heiß, es dampfte, qualmte und es war richtig laut - so erlebten die Imker die ersten Eindrücke im Rohrwerk Maxhütte.
2020
Bei der Jahreshauptversammlung des Bienenzuchtvereins mit Neuwahlen im Hotelgasthof Bayerischer Hof gab es zahlreiche Überraschungen.
So wurde Vorsitzender Helmut Heuberger mit der Verdienstnadel in Gold für vorbildliche Leistungen geehrt. Ebenso erhielt Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz die Verdienstnadel in Bronze.
Es sind nicht die Auszeichnungen für einen Einzelnen, sondern es zählt immer die Gemeinschaft. Und die wird beim Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg sehr GROSS geschrieben, machte Helmut Heuberger deutlich.
Bei den Neuwahlen wurden gewählt :
1. Vorsitzender: Helmut Heuberger
2. Vorsitzender: Andreas Royer
1. Kassier: Matthias Hüttner
2. Kassier: Werner Heyer
1. Schriftführer: Alexander Hirschmann-Titz
2. Schriftführer: Stefan Hubmann
Beisitzer: Klemens Bauer, Fritz Böhme, Frank Pamler, Wina Pamler
Kassenprüfer: Angelika Roderer, Daniel Schnellinger
Im Frühjahr 2020 erreichte der „Covid 19-Virus“ auch Deutschland und Bayern, worauf das Vereinsleben nahezu zum Erliegen kam.
Doch der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg gab dem Virus nicht klein bei und veranstaltete die erste Online Imkerschulung. Dieses Format wurde auch nach der Pandemie beibehalten und findet bis heute zu den montatlichen Live Schulungen in ganz Bayern anklang.
Neben weiteren Onlineschulungen und Online –Imkerstammtischen, wurde ein weiteres neues Projekt mit dem Namen „Barrierefreies lmkern“ ins Leben gerufen.
Hierfür musste der Lehrbienenstand am Feuerhof entsprechend barrierefrei umgebaut werden. Es war fantastisch, wie viele freiwillige Helfer hier mit angepackt haben, um eine großartige Idee umzusetzen.
Jetzt haben auch Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Bienen hautnah einzutauchen.