Imkern auf Probe 2012
Bienen - Natur von seiner schönsten Seite
- Gerd B. - Sulzbach-Rosenberg
- Dr. Günther B. - Amberg
- Katharina P. - Happurg
- Anja + Michael P. - Truisdorf
- Klaus M. - Sulzbach-Rosenberg
- Gabriele H. - Sulzbach-Rosenberg
- Gabriel S. - Sulzbach-Rosenberg
- Maria Z. - Mittelreinbach
- Kathrin A. + Markus B. - Sulzbach-Rosenberg
- Monika H. - Weiden
- Georg + Barbara G. - Alfeld
Das neue Konzept für das Imkern auf Probe
- Die Probeimker mieten für die Zeit von Anfang April bis Ende August 2012 ein Bienenvolk zur eingeschränkten Nutzung.
- Die Betreuung wird von einem erfahrenen Imker unter Anleitung geführt.
- Der Mietpreis beträgt einmalig 100 Euro.
- Im Preis enthalten ist der Aufstellplatz für die Zeit der Vermietung, die leihweise Nutzung der Beute (Boden, Zargen, Deckel) für dieses Bienenvolk, sowie der Schleier (Sichtschutz) und die benötigten Werkzeuge ( Smoker oder Imkerpfeife, Stockmeisel, Besen etc. für die Arbeiten an den Bienen.
- Während des Mietzeitraums erhalten die Probeimker von erfahrenen Imkern des Vereins zu gegebenen Zeiten eine begleitende fachliche Betreuung ( Schulung), praktische Unterstützung bei den anfallenden imkerlichen Tätigkeiten (z.B. beim Honigschleudern) und den gesamten Honigertrag.
- Zur fachlichen Begleitung erwerben die Probeimker das Fachbuch "Einfach Imkern" von Dr. Gerhard Liebig zum Preis von 19,80€. Das Buch bleibt auch nach Beendigung des Mietverhältnisses im Besitz des Mieters.
- Die Kosten für die darüber hinaus eingesetzten Betriebsmittel ( Rähmchen, Mittelwände, Futter usw.), die für eine erfolgreiche Betreuung des Volkes notwendig sind, werden vom Probeimker, soweit er dafür nicht selbst aufkommt, extra in Rechnung gestellt. Für das Honigschleudern ist die Vereinsschleuder mit Zubehör, für eine Leihgebühr von 5€ zu erhalten.
- Das Probejahr dauert 2 Jahre
Das Abenteuer Bienen geht weiter
Das Abenteuer Bienen geht weiter. Mit einem neuen Konzept und neuem Schulungsprogramm startet der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg mit 20 Probeimkern in das Bienenjahr 2012. Am Probeimkertag im Vogelheim in Sulzbach-Rosenberg konnte Vorsitzender Helmut Heuberger dazu die zahlreichen Nachwuchsimker begrüßen, darunter den jüngsten Probeimker in diesem Jahr, den11-jährigen Gabriel Schißlbauer aus Sulzbach-Rosenberg, der jetzt die Leidenschaft zu den Bienen entdeckt hat.
Imker-Kreisvorsitzender Andreas Royer, zeigte den Probeimkern kurz die Verbandstrukturen auf und erklärte die wichtigen Aufgaben des Imker-Kreisverbandes, wie zum Beispiel das Blühflächenprogramm und die Absicherung der Bestäubungsleistung der Honigbienen innerhalb der Ortsvereine.
Der Projektleiter für das "Imkern auf Probe" beim Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg, Alexander Titz, informierte die Probeimker über die anstehenden Arbeiten und Schulungen innerhalb des Vereins. So werden voraussichtlich am 7. April die Bienenvölker übergeben und am 14. April findet der Bienenstandsbesuch beim Vorsitzenden Helmut Heuberger im ehenaligen Vereinsbienenhaus "Auf der Fatzen" statt. Desweiteren gab es vom Projektleiter Tipps für die neue Medientechnik in der Imkerei. So wird für die Imker ein Stockkartenprogramm für das iPhone und iPad als App angeboten, dazu führt der Verein eine Software für die Verwaldung der Bienendaten.
Mit dem Film "Ein Leben für die Königin" wurden die Probeimker schon einmal auf das bevorstehende Bienenjahr eingestimmt und im praktischen Teil des Abends, zeigte Helmut Heuberger den Probeimkern das Erstellen von Rähmchen sowie das richtige Einlöten der Mittelwände.
Die Bienenvölker an die Probeimker wurden übergeben
Zum ersten Mal ein zentraler Schulungsort für die Nachwuchsimker
Endlich hatte das Warten ein Ende und die neuen Probeimker des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg konnten in diesem Jahr am Vereinsheim in Feuerhof ihre Bienen in Empfang nehmen.
Vorsitzender Helmut Heuberger begrüßte die Neuimker und war begeistert über das große Interesse in diesem Jahr. Mit 11 Probeimkern im ersten Probejahr und 10 Probeimker im zweiten Jahr, setzt der Bienenzuchtverein seine Nachwuchsarbeit im Bienenjahr 2012 erfolgreich weiter. Aufgrund des trüben und kühlen Aprilwetters konnten allerdings die Bienenvölker nicht zur Durchsicht geöffnet werden, was aber der Freude und Begeisterung der Probeimker keinen Abbruch tat.
Mit Vorsitzenden Helmut Heuberger, Gesundheitswart Konrad Hubmann, Kreisvorsitzenden Andreas Royer und Projektleiter Alexander Titz können die Probeimker auch in diesem Jahr wieder auf eine starke und motivierte Mannschaft setzen. Das neue und überarbeitete Konzept des Vereins zeigt jetzt schon den Erfolg zur Nachwuchsförderung. Mit dem zentralen Standort der Bienenvölker am Vogelheim können die Schulungen wesentlich einfacher und leichter gestaltet werden. Praxis und Theorie an einem Ort erleichtert den Betreuern das Wissen über die Imkerei zu vermitteln.
Projektleiter für das "Imkern auf Probe", Alexander Titz gab eine kurze Einführung über die Verhaltensregeln am Bienenstand und zeigte unter anderem nochmals die Erklärung der verschiedenen Werkzeuge für das Arbeiten an den Bienen, die Verteilung der Stockkarten und gab Informationen zum Zeichnen der Königinnen für die Bienenvölker der Probeimker.
Probeimker schauen in das Reich der Bienen
Erster Arbeitseinsatz am Lehrbienenstand
Am Samstag den 14. April war es endlich so weit. Die neuen Probeimker schauten zum ersten Mal in das Reich ihrer Bienenvölker. Doch bevor es soweit war, gab es im Vereinsheim einen theoretischen Unterricht bevor man zu den Bienenvölker ging. Konrad Hubmann gab Informationen zu den drei Wesensarten im Bienenstock, und gab eine kurze Übersicht über den Aufbau eines Bienenvolkes.
Im Anschluß ging es schon voller Spannung an die Bienenvölker. Hier wurde zusammen mit den Probeimkern die Futterkontrolle sowie die Weiselrichtigkeit überprüft.
Zweite Schulungswoche am Lehrbienenstand
Völkererweiterung war der Schwerpunkt der Schulung
Der 28. April 2012 - Zweiter Praxistag
Ein traumhafter Frühlingstag und Temperaturen von über 20 Grad herrschten am zweiten Arbeitswochenende der Probeimker des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg. Bevor es an die Bienen ging, mussten die Probeimker zuerst ihre Mittelwände und die Drohnenbaurahmen vorbereiten für die anschließende Völkererweiterung. Ausgestattet mit Trafo, Rähmchen und Waben, löteten die Probeimker ihre Mittelwände. Gefüllt wurden die Magazine mit 9 Mittelwänden und einen Drohnenbaurahmen.
Und dann ging es richtig zur Sache. Zum ersten Mal wurde das komplette Bienenvolk kontrolliert auf die sogenannte Weiselrichtigkeit. Anschließend wurden Brutwaben entnommen und diese in das zweite Magazin gehängt. Der Brutraum wurde mit dem Drohnenbaurahmen und mit Mittelwänden aufgefüllt.
Absperrgitter darauf, Honigraum aufgesetzt, fertig.
Zum Schluß waren die Probeimker richtig begeistert und freuten sich auf den Erfolg ihrer Arbeit.
Dritte Schulungswoche am Lehrbienenstand
Am Samstag den 5. Mai waren die Schulungsschwerpunkte am Lehrbienenstand, Schwarmverhinderung, Weiselzellenkontrolle und Überprüfung der Drohnenbrutwaben.
Da staunten die Probeimker als sie sahen, dass die Bienen in einer Woche sämtliche Mittelwände ausgebaut hatten. Teilweise war auch schon reichlich Honig eingelagert. Nachdem der Honigraum abgenommen wurde, wurde der Brutraum auf Weiselzellen kontrolliert. Vereinzelt fanden sich auch welche an den Waben. Um einen Bienenschwarm zu verhindern, wurden diese Zellen ausgebrochen. Bei manchen Völkern wurden sogar schon die Drohnenwaben ausgebaut und verdeckelt, sodass diese Waben gleich entnommen werden konnten.
Im Anschluß fand durch den Fachwart Alexander Titz noch eine theoretische Schulung statt zum Thema Bienenschwarm. Hier wurde den Nachwuchsimkern erklärt, warum und wie sich ein Bienenvolk zum schwärmen vorbereitet.
Vierte Schulungswoche am Lehrbienenstand
Samstag der 12. Mai 2012
An diesem Samstag wurden von den Probeimkern die Mittelwände eingelötet für den zweiten Honigraum.
Anschließend haben die Probeimker den Brutraum kontrolliert auf Weiselzellen und dann den zweiten Honigraum aufgesetzt.
Besonderheiten an diesem Tag:
In einem Volk ist die Königin in den Honigraum gekommen. Hier wurden die Brutwaben vom Honigraum wieder in den Brutraum gehängt. Honigwaben vom Brutraum wurden in den Honigraum umgehängt. Somit war wieder alles in Ordnung.
Fünfte Schulungswoche am Lehrbienenstand
Das Zeichnen der Königinnen am Lehrbienenstand
Samstag der 19. Mai 2012
In der fünften Schulungswoche am 19. Mai 2012 war der Schwerpunkt, das Zeichnen der Königinnen. Die Königinnen erhielten einen weißen Punkt für das Geburtsjahr 2011. Zur Probe konnten die Probeimker an den Drohnen üben, um das Gefühl zu bekommen, die Opalitplättchen am Hinterkopf zu platzieren.
Zuerst mussten aber die Königinnen erst gefunden werden, dies wurde gleich mit einer Durchsicht und Schwarmkontrolle verbunden. In einigen Völkern wurden auch Weiselzellen gefunden und entfernt.
Besonderheiten an diesem Tag:
Bei einem Volk war keine Königinn zu finden, hier wurde gleich eine Weiselzelle aus einem Nachbarvolk zugesetzt.
Im Anschluß an der Schulung besuchten die Nachwuchsimker das städt. Bienenhaus in der Fatzen in Sulzbach-Rosenberg, dass vom Vorsitzenden Helmut Heuberger betreut wird. Die Imker bekamen hier einen Einblick über die Bienenhausimkerei.
Sechste Schulungswoche am Lehrbienenstand
Schwerpunkt an diesem Wochenende: Das Messen des Wassergehalts im Honig
Am sechsten Schulungswochenende des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg, lernten die Nachwuchsimker den richtigen Umgang mit einem Refraktormeter um den Wassergehalt im Honig festzustellen. Bei Werten zwischen 15% und 18% Wasser im Honig, steht der Ernte am 2. Juni nichts im Weg. Begeistert blickten die Probeimker durch das Glas um bei ihrem Honig die Werte zu ermitteln.
Und dann kam noch der zweite Teil des Wochenendes. Das ewige suchen nach der Königin. Fünf von den "königlichen Damen" mussten noch gefunden werden. Doch der Erfolg stellte sich schnell ein und alle von ihnen konnten noch "gekrönt" werden.
Im Anschluß des praktischen Teils, fand noch eine kurze Theoriestunde statt zum Thema Honig. Bienenfachwart Alexander Titz informierte zur Lagerung, Sauberkeit und zum Ernteablauf.
Siebte Schulungswoche am Lehrbienenstand
Die Honigernte
Endlich war es soweit! Nach sechs Wochen Pflege und Vorbereitung an den Bienen, konnte die erste Honigernte am Lehrbienenstand mit den Probeimkern des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg beginnen. Aufgeteilt in zwei Gruppen wurden am 2. Juni vormittags, die ersten vollen Honigwaben aus den Bienenstöcken entnommen. Die Probeimker waren sichtlich überrascht über den Fleiß der Bienen ab den Zeitraum vom Aufsetzen der Honigräume bis zur Ernte und durften sich anschließend über volle Eimer mit Honig freuen.
Jetzt aber gönnen wir den Bienen mal eine kleine Pause. Diese haben sie verdient und starten wieder am Samstag den 7. Juli mit einer weiteren Schulung am Lehrbienenstand.
Zweiter Teil der Schulung hat begonnen
Vorbereitung zur Honigernte und Varroabehandlung sind Schwerpunkte im zweiten Teil der Probeimker-Schulung
Der Sommer hat noch nicht richtig begonnen und schon müssen die Imker an die Wintervorbereitung ihrer Bienen denken. An der Schulung am Samstag den 7. Juli wurde zuerst der Honigertrag festgestellt und eine Brutkontrolle durchgeführt. An den Bienenvölker der Familie Grad und Familie Polster wurde keine Königin gefunden. Dazu wurde jetzt jeweils eine frische Brutwabe eingehängt, um eine sogenannte Weiselprobe durchführen zu können. Sollten die Bienen die Probe annehmen, müssen begattete Königinnen zugesetzt werden.
Die Honigräume waren unterschiedlich gefüllt, so dass für 14. Juli der zweite Schleudertermin festgelegt wurde.
Das letzte Honigschleudern in diesem Jahr
Streß für Bienen und Probeimker am Lehrbienenstand
Noch war am frühen Vormittag am Lehrbienenstand alles entspannt. Ruhig und gelassen gingen die ersten Probeimker zum Honigschleudern. Doch bald entwickelte sich die Situation zu einem Spektakel für unseren Imkernachwuchs. Zum ersten Mal erlebten sie, was das letzte Honigschleudern im Jahr, für Imker und Bienen bedeutet. Die Bienen suchten alles auf was süß und zum Naschen war. Überfallartig erstürmten die Bienen den Schleuderraum und versetzten die Probeimker in großes Erstaunen. Doch alles hatte zum Schluß ein gutes Ende und jeder von ihnen hatte seinen Sommerhonig geerntet.
Am Ende blieb nur noch eine große Säuberungsaktion übrig und die Bienen beruhigten sich langsam wieder.
Alles gut, Ende gut!
Ach ja, da war noch eine Königin die an diesem Tag einem Bienenvolk zugeführt wurde. Das Bienenvolk der Familie Polster hatte seit einiger Zeit keine Königin mehr. Auch eine Weiselprobe zeigte nicht den erhofften Erfolg. So mussten wir an diesem Tag eine neue Königin mit Käfig dem Volk zusetzen. Jetzt hoffen wir, dass hier alles gut geht.
Fütterung der Bienen am Lehrbienenstand
Varroabehandlung musste verschoben werden
Begonnen hat dieser Schulungstag mit einem theoretischen Teil über die Varroamilbe. Die beiden Betreuer Alexander Titz und Konrad Hubmann informierten über die Infektionsgeschichte die Ausbreitung und die entsprechenden Behandlungsmethoden zur Milbe.
Bei der Schulung am Samstag den 21.7.12 wurde anschließend bei den Bienen eine Futterkontrolle durchgeführt und festgestellt, dass alle Bienenvölker an Futtermangel leiden. So wurde kurzfristig beschlossen, die Futtereimer aufzusetzen. Die geplante Varroakontrolle wurde um eine Woche verschoben.
Erfreulich war an diesem Tag, dass die zugesetzte Königin bei der Familie Polster angenommen wurde. Bei der Familie Grad ist die Königin geschlupft aber noch nicht in Eilage. Dies muss beim nächsten Schulungstermin nochmals kontrolliert werden.
Erste Varroabehandlung am Lehrbienenstand
Zum ersten Mal haben die Probeimker des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg ihre Varroabehandlung an den Bienen am Lehrbienenstand gemacht. Durchgeführt wurde die Behandlung mit der Schwammtuchmethode und einer 60%igen Ameisensäure. Gerechnet werden hier 2ml pro Zarge.
Als erstes wurden aber die leeren Futtereimer, die letzte Schulungswoche aufgesetzt wurden, abgenommen und eine Futterkontrolle durchgeführt.
Besondere Vorkommnisse: Bei Familie Grad trugen die Bienen ausreichend Pollen ein und alles zeigte auf eine aktive Bienenkönigin hin. Doch nach einer anschließenden Kontrolle wurde keine Brut und keine Königin gefunden. Am Dienstag den 31. Juli wird nochmals kontrolliert und eventuell eine neue Königin zugesetzt.
Feuer und Flamme für die Bienen
Nachwuchsimker starten in das 2. Ausbildungsjahr
Mit Verspätung sind jetzt die 11 Nachwuchsimker des Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg in das 2. Ausbildungsjahr gestartet. Am Samstag den 13. April 2013 war am Lehrbienenstand nach langer Winterpause wieder voller Betrieb. Zuerst mussten die Beuten gereinigt werden und anschließend wurden die Bienenvölker kontrolliert und mit Futterwaben versorgt. Einige nahmen bereits die Bienen mit nach Hause.